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Die Kosten für das Heizen mit Gas steigen seit Jahren kontinuierlich an – gleichzeitig wächst auch das Umweltbewusstsein in der Gesellschaft. Durch diese beiden Faktoren wurde für viele Menschen eine Grundlage für die Umrüstung ihrer Gasheizung auf eine Wärmepumpe geschaffen. Als abschreckend werden jedoch noch immer häufig die höheren Anschaffungskosten einer Wärmepumpe gesehen. Diese können sich jedoch durch staatliche Förderung und eine hohe Ersparnis bei den Energiekosten über die Jahre ausgleichen. Wir möchten dir heute einen Überblick geben, mit welchen Kosten du beim Umstieg auf eine Wärmepumpe rechnen musst, wann sich das Umrüsten lohnt und ob eine Hybridlösung der alternative Weg der Wahl sein kann.
Schauen wir uns ausschließlich die Umweltfaktoren an, ist der Umstieg auf eine Wärmepumpe natürlich zu jedem Zeitpunkt sinnvoll. Relevant sind aber für dich als Verbraucher vor allem die Kosten oder die Ersparnis, die für dich beim Umstieg möglich ist. Grundsätzlich gilt: Ist deine Gasheizung defekt, lohnt sich die Umrüstung auf eine Wärmepumpe in nahezu allen Fällen. Strom, der für den Betrieb der Wärmepumpe benötigt wird, schneidet im Vergleich zu Gas durch die steigenden Gaspreise und die höhere Effizienz immer besser ab.
Auch bei einer funktionstüchtigen Gasheizung kann sich jedoch die Umrüstung auf eine Wärmepumpe lohnen. Für Modelle, die älter als 20 Jahre sind, rentiert sich der Umstieg in den meisten Fällen. Bei jüngeren Heizungen kannst du einen entsprechenden Kostenvergleich anstellen, der Fördermöglichkeiten und Einsparpotenzial berücksichtigt.
Prüfe in dieser Checkliste, wann sich die Umrüstung von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe lohnt:
Deine Gasheizung ist defekt.
Deine Gasheizung ist älter als 30 Jahre und fällt unter die Austauschpflicht laut GEG.
Deine Gasheizung ist älter als 20 Jahre.
Deine Gasheizung schneidet im Kostenvergleich schlechter ab als eine Wärmepumpe.
Die Anschaffung einer Wärmepumpe ist teurer als die einer Gasheizung – das ist kein Geheimnis und gilt in der Regel unabhängig von der Art der Wärmepumpe. Die günstigste Variante ist die Luftwärmepumpe mit Kosten zwischen 8.000 und 10.000 Euro plus Installation. Erd- und Wasserwärmepumpen sind mit 10.000 bis 15.000 Euro plus Installation und Erschließungskosten noch einmal teurer, sodass du mit Gesamtkosten von15.000 bis 40.000 Euro rechnen kannst. Durch die verschiedenen Typen von Wärmepumpen ist die Preisspanne groß und der finale Preis abhängig vom Typ, von den Installationskosten und den möglichen Kosten für die Erschließung. Im Vergleich dazu liegst du bei einer Gasheizung inklusive Einbau im Schnitt bei etwa 8.000 bis 12.000 Euro. Dennoch rentiert sich die Entscheidung für eine Wärmepumpe statt einer Gasheizung aus mehreren Gründen:
Fördermöglichkeiten: Wärmepumpen werden mit bis zu 70 Prozent der Investitionskosten staatlich gefördert. Gasheizungen erhalten keine Förderung.
Wirkungsgrad: Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe liegt zwischen 300 und 500 Prozent – abhängig von den Umweltbedingungen und ihrer Energiequelle. Damit liegt er im Schnitt viermal so hoch wie der einer Gasheizung. Grund dafür ist die kostenfreie Umweltenergie, die Wärmepumpen in Heizenergie umwandeln.
Energiekosten: Während die Gaspreise perspektivisch weiter steigen, wird eine Wärmepumpe mit Strom betrieben. Hier sind einerseits sinkende Preise und andererseits die Eigenversorgung durch eine PV-Anlage möglich.
Welche Kosten dich konkret beim Einbau einer Wärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung erwarten, zeigen wir dir in dieser Tabelle.
Diese Tabelle vergleicht die Anschaffung einer klassischen Gasheizung mit der einer durchschnittlichen Erd- oder Grundwasserwärmepumpe bei gehaltsunabhängiger staatlicher Förderung. Auch, wenn die Gasheizung in ihrer Anschaffung um knapp 6.000 Euro günstiger ist, hat die Wärmepumpe sie durch ihre geringeren Betriebskosten nach knapp 10 Jahren ausgeglichen.
Die Heizkreise in Altbauten arbeiten häufig mit höheren Vorlauftemperaturen als moderne Heizkreise, Wärmepumpen hingegen benötigen niedrige Vorlauftemperaturen, um effizient zu arbeiten. Vor allem bei Modellen, die mit dem Kältemittel Propan arbeiten, ist die Effizienz jedoch auch bei alten Heizkreisen gegeben. Alternativ bietet sich möglicherweise eine energetische Sanierung an.
Neben einer vollständigen Umrüstung auf eine Wärmepumpe kommt auch der Einbau eines Hybridsystems in Frage. Hier wird die bestehende Gastherme mit einer Wärmepumpe kombiniert, sodass die Gasheizung bei besonders kalten Temperaturen und die Wärmepumpe in Übergangszeiten eingesetzt werden kann. Dieser Weg eignet sich als Alternative zur Sanierung vor allem für ältere Bestandsbauten, wenn die Betriebskosten für einen vollständigen Umstieg auf eine Wärmepumpe zu hoch liegen würden. Wichtig zu wissen: Die staatliche Förderung für Hybridmodelle wurde eingestellt. Es gilt deshalb, in Ruhe durchzurechnen, welches Modell unter Berücksichtigung der Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen das günstigere ist.
Inzwischen ist es auch möglich, eine Wärmepumpe für die eigenen vier Wände zu mieten. Aber lohnt sich das? Mittelfristig ist die Mietoption in der Regel teurer als ein Kauf. Wer allerdings die hohe Anfangsinvestition als zu hohe Hürde sieht, kann mit den festen monatlichen Kosten für ein Rundum-Sorglos-Paket Sicherheit finden. Kosten für Wartung und Reparaturen sind hier eingepreist, ebenso kümmert sich in der Regel der Anbieter um die Förderung, sodass du von Planungssicherheit profitierst.
Bevor du dich für den Einbau einer Wärmepumpe in deinem Eigenheim entscheidest, solltest du dir neben den Vorteilen natürlich auch die Voraussetzungen für den Einbau anschauen. Wir geben dir einen Überblick.
Durch ihren Wirkungsgrad von 300 bis 500 Prozent gegenüber maximal 100 Prozent bei Gasheizungen sorgt eine Wärmepumpe für niedrigere Heizkosten.
Eine Wärmepumpe erfüllt alle Vorgaben des GEG. Damit bringt sie eine hohe Zukunftssicherheit.
Wärmepumpen nutzen hauptsächlich Energie aus der Umwelt, die entsprechend unendlich ist. Ergänzen kannst du das Modell durch eine eigene PV-Anlage, um unabhängig zu heizen.
Der Einbau einer Wärmepumpe wird staatlich mit bis zu 70 Prozent gefördert, die Grundförderung liegt bereits bei 30 Prozent.
Plattenheizkörper oder eine Fußbodenheizung eignen sich am besten für den Einsatz einer Wärmepumpe. Stehen bei dir Glieder- oder Röhrenheizkörper, sprichst du am besten mit einem Energieberater, ob die Heizkörper geeignet sind.
Die Vorlauftemperatur einer Wärmepumpe ist niedriger als die einer Gasheizung – darin liegt auch der Grund, warum sie mit Fußbodenheizungen besonders effizient arbeiten. Gibt es in deinem Heizkreis hohe Vorlauftemperaturen, kann das eine Wärmepumpe mit entsprechender Leistung aber auch ausgleichen – lass dich auch hier beraten.
Je besser dein Haus isoliert ist, desto weniger Heizenergie benötigst du. Aber auch auf die Vorlauftemperatur kann eine gute Dämmung sich auswirken. Ein Energieberater kann dir Tipps geben, ob und welche Dämmmaßnahmen sich lohnen.
Förderung nutzen und Gasheizung auf Wärmepumpe umrüsten
Denkst du über den Einbau einer neuen Heizung nach oder ist deine Heizung bereits defekt, ist eine Wärmepumpe inzwischen eine optimale Lösung. Durch ihren hohen Wirkungsgrad senkst du durch sie deine jährlichen Heizkosten gegenüber einer Gasheizung deutlich. Zusätzlich kannst du die Investitionskosten mit der staatlichen Förderung deutlich senken, sodass eine Wärmepumpe häufig nach wenigen Jahren bereits günstiger ist als eine Gasheizung – auch in Bestandsbauten. Bist du dir unsicher, ob sich eine Wärmepumpe für dein Haus lohnt, lass dich am besten von einem Energieberater oder einem Wärmepumpenanbieter beraten. Sie geben dir eine professionelle Einschätzung, damit du die beste Option wählen kannst.
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