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Die Energiewende und die Integration erneuerbarer Energien ins Stromnetz sind entscheidende Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel, allerdings stellt die steigende Volatilität eine bedeutende Herausforderung dar. Dynamische Netzentgelte, die in einer ersten Stufe für 2025 geplant sind, bieten hierfür eine innovative Lösung.
Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und wie kannst du als Verbraucher davon profitieren? In diesem Artikel erklären wir dir alles Wichtige zu dynamischen Netzentgelten und wie sie helfen können, die Energiewende voranzutreiben und deine Energiekosten zu senken.
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, was damit gemeint ist. Netzentgelte sind Gebühren, die für die Nutzung der Stromnetzinfrastruktur anfallen, also für den Transport und die Verteilung des Stroms zu dir nach Hause. Sie finanzieren die Instandhaltung und den Betrieb des Stromnetzes und werden von den Netzbetreibern erhoben. Traditionell sind diese Gebühren festgelegt und variieren nicht über den Tag.
Dynamische Netzentgelte, auch bekannt als variable Netzentgelte oder zeitvariable Verteilnetzentgelte, passen sich im Gegensatz dazu an das Stromangebot und die Stromnachfrage an. Das bedeutet, dass die dynamischen Netzentgelte in Zeiten niedriger Nachfrage und hohen Angebots – wenn erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne viel Strom produzieren – sinken. In Zeiten hoher Nachfrage steigen die Netzentgelte entsprechend.
Dieses Modell soll Verbraucher dazu motivieren, ihren Stromverbrauch in günstigere Zeiten zu verlagern, was eine effizientere Nutzung der Energieinfrastruktur unterstützt und die Netzstabilität sowie Integration erneuerbarer Energien ins Stromnetz fördert.
Weitere Informationen zur Strompreiszusammensetzung findest du hier.
Variable Netzentgelte bringen Verbrauchern Vorteile, die sowohl den Geldbeutel schonen als auch die Energiewende vorantreiben:
Vorteile im überblick
Dynamische Stromtarife, wie unser rabot.charge Tarif, reagieren auf Marktpreisschwankungen, kaufen den Strom an der Börse tagesaktuell ein und geben den Einkaufspreis an dich weiter. Flexible Tarife fokussieren dabei den Börsenstrompreis, ohne Netzentgelte einzubeziehen.
Dynamische Netzentgelte stellen eine Ergänzung der Tarife dar, indem sie sich nach der aktuellen Netzlast und dem Energieangebot richten und zusätzliche Anreize für die Verlagerung des Stromverbrauchs bieten, um das Netz zu entlasten und dessen Betrieb und Ausbau finanziell zu unterstützen.
Angesichts der aktuellen Erhöhung der Netzentgelte, die in einigen Fällen höher als der eigentliche Strompreis ausfallen können, gewinnt die Dynamisierung der Netzentgelte an Bedeutung. Denn fixe und hohe Netzentgelte können dazu führen, dass dynamische Stromtarife für Verbraucher weniger attraktiv werden, da die Einsparungen durch günstigere Strompreise durch die hohen Netzentgelte zunichte gemacht werden. Dynamische Netzentgelte sind daher entscheidend, um weiterhin einen finanziellen Anreiz zur Lastenverschiebung zu bieten. Sie stellen sicher, dass Verbraucher, die aktiv ihren Stromverbrauch steuern und in Zeiten niedrigerer Nachfrage oder hoher erneuerbarer Energieproduktion verlagern, weiterhin finanziell davon profitieren können.
Durch die Einführung dynamischer Netzentgelte wird somit ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der nicht nur den Strompreis, sondern auch die damit verbundenen Netzgebühren in die Anreizstruktur zur effizienteren Energieverwendung einbezieht. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Attraktivität und Effektivität von dynamischen Stromtarifen, wie dem rabot.charge Tarif von Rabot Energy, zu unterstützen und gleichzeitig einen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes und zur Förderung der Energiewende zu leisten.
dreistufiges modell
Das dreistufige Modell für zeitvariable Netzentgelte besteht aus unterschiedlichen Ansätzen, um die Netznutzungskosten flexibel zu gestalten:
1. Statisch variable Netzentgelte für das Gesamtnetz
Hier werden Zeiten mit hoher und niedriger Netzlast für das gesamte Niederspannungsnetz definiert. Die Tarife für diese Zeiten sind festgelegt und gelten für ein ganzes Jahr. Ziel ist es, Verbraucher dazu zu motivieren, ihren steuerbaren Verbrauch außerhalb der Spitzenlastzeiten zu verlagern und so von günstigeren Tarifen zu profitieren.
2. Statisch variable Netzentgelte für regional belastete Netzabschnitte
Diese Stufe fokussiert sich auf einzelne Netzabschnitte, wie Innenstädte oder Wohnsiedlungen, die unterschiedliche Verbrauchsmuster aufweisen. Auch hier sind Hoch- und Niederlastzeiten festgelegt, die Preise bleiben über das Jahr konstant. Diese regionale Differenzierung soll den spezifischen Belastungen Rechnung tragen und lokale Anreize zur Verbrauchssteuerung setzen.
3. Flexible Netzentgelte für das Gesamtnetz
Im Unterschied zu den ersten beiden Modulen bietet die dritte Stufe eine flexible Handhabung der Hoch- und Niederlastzeiten über das gesamte Netz. Die Tarife sind zwar festgelegt, aber die Zeiträume, in denen sie gelten, können variieren. Verbraucher werden im Voraus über Engpässe und die entsprechenden Tarifzeiten informiert, was eine noch dynamischere Anpassung des Verbrauchs ermöglicht.
Dynamische Stromtarife, wie unser rabot.charge Tarif, sind bereits verfügbar, und ab 2025 werden flexible Tarife für alle Anbieter verpflichtend.
Bei dem Ausbau variabler Netzentgelte hingegen sieht die Situation in Deutschland anders aus. Während dynamische Netzentgelte in anderen Ländern bereits zur Normalität gehören, ist die Einführung nach jetzigem Stand für 2025 geplant. (Stand 22.02.2024). Die Umsetzung hängt von gesetzlichen, technischen und wirtschaftlichen Faktoren ab.
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Dynamische Netzentgelte: Unterstützer der Energiewende und Kostensenker
Dynamische Netzentgelte sind ein Schlüsselelement für die Energiewende, indem sie Verbraucher dazu anregen, ihren Stromverbrauch an das Angebot erneuerbarer Energien anzupassen. Sie ergänzen dynamische Stromtarife, wie den rabot.charge Tarif, um Energiekosten effektiv zu senken und das Stromnetz zu entlasten. Trotz ihrer Bedeutung für eine flexible und nachhaltige Energieversorgung steht eine flächendeckende Einführung in Deutschland noch aus, was die Notwendigkeit unterstreicht, diesen Ansatz weiter zu verfolgen, um die Ziele der Energiewende zu erreichen.
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