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Selbst Strom erzeugen und damit sowohl Stromkosten sparen als auch die Energiewende vorantreiben – möglich wird das durch ein Balkonkraftwerk. Die kleinere und unkompliziertere Variante der großen PV-Anlage fürs Hausdach ist nicht nur für Hauseigentümer, sondern vor allem für Mieter eine spannende Investition. Da die Mini-Solaranlagen direkt in die Steckdose gesteckt werden können und so Strom für den Eigenverbrauch produzieren, gelten sie als besonders unkompliziert. Sowohl von Bundesländern als auch einzelnen Kommunen gibt es Förderprogramme für Balkonkraftwerke, die die private Energieerzeugung noch attraktiver machen. Wie du selbst ein eigenes Balkonkraftwerk zum Einsatz bringst, was dafür nötig ist und welche Fördermöglichkeiten es gibt, erklären wir dir in diesem Artikel.
Balkonkraftwerke unterstützen die Energiewende, indem sie einerseits erneuerbare Energie erzeugen und andererseits dabei helfen, die Netzauslastung durch den Eigenverbrauch der Besitzer zu reduzieren. Da es sich vor allem auch für Mieter um eine lukrative Möglichkeit handelt, Stromkosten zu sparen, ohne eine vollwertige Solaranlage über den Vermieter einbauen zu lassen, bieten sowohl Länder als auch Kommunen unterschiedliche Möglichkeiten zur Förderung an, zum Beispiel:
In Berlin erhältst du beispielsweise als Mieter oder Eigentümer einen Zuschuss von bis zu 500 Euro, wenn du den Antrag auf Förderung vor Kauf deiner Anlage stellst.
Auch Mecklenburg-Vorpommern bezuschusst Balkonkraftwerke mit bis zu 500 Euro, deinen Antrag stellst du nach Kauf der Anlage. Dieser Zuschuss gilt allerdings nur noch für Mieter.
Essen bezuschusst Mini-Solaranlagen mit bis zu 200 Euro, wenn du den Antrag vor Kauf der Anlage stellst und die Anlage eine Nennleistung von mindestens 300 Wp hat.
München zahlt dir pro installiertem Watt Leistung beispielsweise 40 Cent, sodass du bei einem Balkonkraftwerk mit einer 600 Watt Leistung auf einen Zuschuss von 240 Euro kommst. Maximal werden hier 50 Prozent deiner Investitionskosten gefördert.
Ob der Platz für eine große PV-Anlage nicht ausreicht oder dir die Investition einfach zu hoch ist – ein Balkonkraftwerk ist eine optimale Alternative, um eigenen Solarstrom zu produzieren. Einer der Hauptgründe dafür ist die unkomplizierte Anmeldung. Seit April 2024 musst du dein Balkonkraftwerk ausschließlich im Marktstammregister eintragen und gegebenenfalls mit deinem Vermieter sprechen, wenn du die Anlage am Balkon oder an der Außenwand anbringen möchtest. Beim Marktstammregister handelt es sich um ein behördliches Register, in dem Stammdaten des Strom- und Gasmarkts hinterlegt sind. Die Eintragung in das Register ist denkbar unkompliziert:
Für diese Registrierung sind nur wenige Informationen nötig:
Angaben zu deiner Person
Standort der Anlage
Technische Daten zum Balkonkraftwerk
Datum der Inbetriebnahme
Zählernummer deines Stromzählers
Bisher musste jedes Balkonkraftwerk zusätzlich beim Netzbetreiber angemeldet werden. Ebenso mussten Besitzer sich um einen aktuellen Stromzähler kümmern, der nicht rückwärtslaufen kann. Mit dem neuen Solarpaket der Bundesregierung wurde diese Regelung im April 2024 allerdings außer Kraft gesetzt. Jetzt ist ausschließlich die Eintragung im Marktstammregister nötig.
Ein Balkonkraftwerk ist eine Solaranlage in kleinem Umfang. Die Solarpanels sind meist deutlich kleiner als die einer klassischen PV-Anlage und verfügen über ein bis zwei Solarmodule und eine Leistung von 300 bis 850 Watt. Da auf der Rückseite des Panels ein kleiner Wechselrichter angebracht ist, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, kannst du die Mini-Solaranlage direkt in deine Haushaltssteckdose stecken und den selbst erzeugten Strom verbrauchen. Aber lohnt sich eine so kleine PV-Anlage überhaupt? Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle, darunter auch der richtige Stromanbieter, der günstige Tarife für den zusätzlichen Strombezug bieten kann.
Grundsätzlich ist ein Balkonkraft nicht dazu gedacht, Unmengen an Strom zu erzeugen und ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen. Vielmehr geht es darum, den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen und so die privaten Stromkosten senken zu können. Wie gut du dich damit selbst versorgen kannst, hängt einerseits von deinem eigenen Strombedarf und andererseits von der erzeugten Leistung des Balkonkraftwerks ab.
Im Schnitt kannst du mit einem Balkonkraftwerk mit einer Leistung von 300 bis 400 Watt etwa 50 bis 100 Euro Stromkosten pro Jahr sparen. Installierst du stattdessen zwei Solarmodule, ergibt sich eine Leistung von bis zu 800 Watt und damit eine Ersparnis von etwa 100 bis 200 Euro bei entsprechend hohem Stromverbrauch. Kostet ein kleines Balkonkraftwerk mit einem Solarmodul dich beispielsweise 300 Euro, hat es nach 3 bis 6 Jahren seine Kosten wieder eingespielt.
Grundsätzlich gilt bei Balkonkraftwerken: Je höher dein regulärer Stromverbrauch und je besser die Ausrichtung der Anlage, desto eher rentiert es sich. Verbrauchst du nur wenig des selbst erzeugten Stroms selbst, rentiert sich ein Balkonkraftwerk kaum. Denn die Einspeisevergütung, die du bei einer großen PV-Anlage erhältst, entfällt bei der Mini-Solaranlage.
Bisher waren Balkonkraftwerke ausschließlich mit einer Leistung von bis zu 600 Watt zugelassen. Im April 2024 hat die Bundesregierung allerdings erfolgreich ihr neues Solarpaket auf den Weg gebracht, das nun auch Mini-Solaranlagen mit bis zu 800 Watt Leistung erlaubt. Anmelden musst du die Anlage wie alle anderen auch lediglich beim Marktstammregister. Die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt ebenfalls durch das neue Solarpaket. Besitzt du bereits ein Balkonkraftwerk, kannst du es auf 800 Watt erweitern. Auch hier hängt die Entscheidung wieder vom Standort, deinem Verbrauch und den anfallenden Kosten ab.
Ein Balkonkraftwerk mit Förderung und hohem Eigenverbrauch hat den höchsten finanziellen Vorteil
Balkonkraftwerke liegen seit einige Zeit im Trend. Die Gründe dafür sind naheliegend: Sie sind kostengünstig, können eigenständig installiert werden, werden gefördert und sind unkompliziert in der Anmeldung. Wie schnell sich ein Balkonkraftwerk für dich rentiert, hängt vor allem von der Ausrichtung ab, von deinem Eigenverbrauch und der möglichen Förderung, die für dich in Frage kommt. Das höchste Einsparpotenzial hast du, wenn du einen hohen Eigenverbrauch hast und gleichzeitig beispielsweise eine Südausrichtung. Noch weiter optimieren kannst du deine Stromkosten durch den zusätzlichen Einsatz eines flexiblen Stromtarifs. Hier werden die aktuellen Strompreise am Strommarkt direkt an dich weitergegeben, sodass du zu Zeiten, in denen die Nachfrage gering ist, günstigen Strom erhältst. In der Praxis bedeutet das: Tagsüber kannst du selbst produzierten Strom aus deinem Balkonkraftwerk verwenden, nachts profitierst du bei geringer Nachfrage von günstigem Strom, um beispielsweise dein E-Auto zu laden.
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