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In den letzten Jahren stiegen die Endverbraucherpreise für Strom stetig. Nun sollen auch noch die Netzentgelte steigen. Im Rahmen dynamischer Stromtarife können Verbraucher:innen von sinkenden Börsenstrompreisen profitieren und Stromkosten sparen, u.a. um die steigenden Netzentgelte zu kompensieren. Um das volle Potenzial dynamischer Stromtarife nutzen zu können, empfiehlt sich der Einbau eines Smart Meters.
Hamburg, 6. März 2024. An der Strombörse wurden im Februar gleich zwei Rekordwerte innerhalb der letzten 14 Monate erzielt: Mit durchschnittlich 6 ct/kWh fiel der durchschnittliche monatliche Börsenstrompreis auf ein Rekordtief (siehe Grafik unten) ¹.
Zeitgleich stand im Februar mehr erneuerbare Energie zur Verfügung als in den Monaten zuvor: Pro Stunde wurden durchschnittlich 35.888 MWh erneuerbare Energie produziert. Hierdurch betrug der EE-Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung und Last 63 Prozent. Nur im Dezember und Juli 2023 erreichte der prozentuale Anteil vom EE-Strom ähnlich hohe Werte. Da der Anteil günstiger grüner Energie weiterhin ausgebaut werden soll, könnten dementsprechend auch die Börsenstrompreise künftig weiter sinken. Der maximale Börsenstrompreis lag im Februar 2024 bei 13,6 ct/kWh (7.2.24) ¹. Seinen Tiefststand erreichte er am 5.2.2024 mit minus 0,013 ct/kWh1. Insgesamt lag der Börsenstrompreis im Februar vier Stunden unter null.
Der eigentliche Strompreis ist in Deutschland staatlich nicht reguliert und bildet sich am Markt durch von Stromlieferanten beeinflussbare Faktoren, wie Strombeschaffungskosten, Vertriebskosten und Marge. Auf diesen marktwirtschaftlichen Strompreis kommen noch Aufschläge und verschiedene Abgaben. Diese staatlich regulierten Preisbestandteile sind von Stromlieferanten nicht beeinflussbar, wie etwa Netzentgelte, Messstellenbetrieb, Konzessionsabgaben, Umlagen und Steuern. Der durchschnittliche mengengewichtete Strompreis für Haushaltskunden mit einem Verbrauch zwischen 2.500 und 5.000 kWh setzte sich bislang (Stand 1. April 2023) wie folgt zusammen².
Die staatlich regulierten Brutto-Netzentgelte machten laut Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt² bislang etwa ein Viertel des Strompreises für Haushaltskunden aus. Dieser Anteil könnte künftig steigen, da Experten von steigenden Netzentgelten ausgehen. Vor allem auf Haushalte in Regionen mit aktuell günstigen Netzentgelten im Bundesvergleich, könnten spürbare Preisanstiege zukommen. Die prognostizierten Preissteigerungen bei Netzentgelten basieren auf verschiedenen Faktoren, u.a.:
1. Streichung Netzentgelt-Zuschuss
Wegen der Streichung des Netzentgelt-Zuschusses im Dezember 2023 werden sich die Netzentgelte voraussichtlich erhöhen. Dementsprechend haben bereits zu Beginn des Jahres einige Fernleitungsbetreiber eine Verdopplung der Netzentgelte angekündigt von 3,1 auf 6,4 ct/kWh.
2. Verteilung Netzkosten
Da die Netzentgelte bundesweit stark variieren, sollen sie künftig gleichmäßiger umgelegt bzw. verteilt werden. In einigen Regionen betragen sie beispielsweise 7 ct/kWh, in anderen über 11 ct/kWh. Hintergrund ist, dass diejenigen Regionen, die mehr Strom erzeugen als sie verbrauchen, beispielsweise durch den Ausbau erneuerbarer Energien, ihre Netzkapazitäten ausbauen müssen, woraus regional höhere Netzentgelte resultieren. Da diese Regionen auch andere Gebiete in Deutschland mit Strom versorgen, sollen diese Gebiete an den Mehrkosten beteiligt werden. Aus diesem Grund kann es künftig in Regionen, die bislang vergleichsweise geringe Netzentgelte haben, zu einer Preissteigerung kommen.
Der durchschnittliche Strompreis für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh stieg über die letzten Jahre kontinuierlich und lag zuletzt bei 45,73 ct/kWh. Zum Jahresbeginn 2024 sank er zwar auf 42,22 ct/kWh laut dem Energieverband BDEW3, verharrt aber weiterhin auf hohem Niveau. Da Haushalte nun auch noch steigende Netzentgelte schultern müssen, sollten sie nach günstigeren Alternativen suchen. Eine gute Alternative zu herkömmlichen Stromtarifen mit gleichbleibend hohen Fixpreisen, können dynamische Stromtarife sein. Rund 50 Anbieter gibt es bereits. Einer der Pioniere ist der deutsche Anbieter Rabot Charge. Das Unternehmen gibt seine günstigen Einkaufspreise an der Strombörse an Kund:innen weiter, so dass Verbraucher:innen mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh bei Rabot Charge aktuell durchschnittlich 30,04 ct/kWh bezahlen (hierin enthalten alle Abgaben, Steuern etc. sowie der Grundpreis). Das ist deutlich weniger als der aktuelle Marktdurchschnittspreis laut BDEW.
¹ Bezogen auf den Day Ahead Markt an der Strombörse
² Quelle: Marktbeobachtung Monitoringbericht 2023 von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt, 29.11.2023
³ Quelle: BDEW-Strompreisanalyse Februar 2024 https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/
Rabot Charge ist ein 2021 gegründetes Greentech-Unternehmen aus Deutschland. Als unabhängiger Anbieter dynamischer Stromtarife treibt das Unternehmen die Energiewende in Privathaushalten und Unternehmen voran. Mit seinen AI-basierten Optimierungs- und Börseneinkaufsstrategien und seinem 100-Prozent-Ökostrom-Angebot ermöglicht Rabot Charge ökologische Nachhaltigkeit und Kostenoptimierung im Home Energy Management. Durch die Weitergabe der Börseneinkaufspreise an Kunden können diese ihre Stromrechnung um durchschnittlich 35 Prozent reduzieren. Die gleichnamige App des Unternehmens ermöglicht die smarte Steuerung und Optimierung von Smart Assets im Haushalt. Die Lösungen des Unternehmens, zu denen auch intelligente Ladelösungen zählen, tragen dazu bei, den Ökostromanteil am Gesamtstromverbrauch zu erhöhen. Die proprietäre, technologische Infrastruktur und Softwarelösung kommt auch bei B2B-Partnern, wie Energieversorgern und Smart Asset Anbietern, zum Einsatz. Die Vision des Unternehmens ist es, gemeinsam die Energiewende zu beschleunigen. Das Unternehmen hat bereits mehr als 35.000 Kunden und beschäftigt an seinen drei Standorten in Berlin, Hamburg und München rund 60 Mitarbeiter.
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